PODCAST | Folge 46 | Katha Rosa
Die Musikerin Katha Rosa hat über ihre eigene Missbrauchsgeschichte einen Song geschrieben. In dieser Folge erzählt sie, wie Musik ihr hilft, den Missbrauch zu verarbeiten. Was sie erlebt hat, erzählt Katha Rosa bei einbiszwei.
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[00:00:01.170] - Katha Rosa
Ich weiß noch genau, als wäre es gestern gewesen. Da habe ich in den Rückspiegel geguckt, zu meiner Zwillingsschwester. Und obwohl meine Zwillingsschwester und ich nie darüber gesprochen haben, was passiert, wussten wir trotzdem einfach, dass wir beide dasselbe erleben. Und ich habe sie dann so angeguckt von wegen: "Ich sage es jetzt, ich sage es, ich sage es jetzt." Und meine Schwester hat dann den Kopf geschüttelt von wegen: "Nein, mach es nicht." Und dann habe ich es einfach gesagt und habe meiner Mutter gesagt: "Ja, der fasst uns an!"
[00:00:32.180] - Nadia Kailouli
Hi. Herzlich willkommen bei einbiszwei, dem Podcast über Sexismus, sexuelle Übergriffe und sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Einbiszwei? Ja, genau. Ein bis zwei Kinder sind in jeder Schulklasse in Deutschland sexueller Gewalt ausgesetzt. Wieso das so häufig passiert und was man gegen sexuelle Übergriffe tun kann, das erfahrt ihr hier bei einbiszwei. Ich bin Nadia Kailouli und in diesem Podcast spreche ich mit Expert*innen, Journalist*innen und Betroffenen. Wir reden über akute Missstände, Anlaufstellen und persönliche Geschichten. Wenn es euch damit aber nicht so gut gehen sollte, wir haben in den Shownotes Telefonnummern und Hilfeangebote verlinkt, wo ihr Hilfe findet. Hier ist einbiszwei. Schön, dass du uns zuhörst.
[00:01:16.110] - Nadia Kailouli
Triggerwarnung. In dieser Folge gibt es explizite Schilderungen sexueller Gewalt. Wenn es dir damit nicht gut geht, dann höre diese Folge besser nicht. "Hallo, ich habe ein Lied geschrieben zum Thema sexueller Missbrauch und wollte fragen, ob ich die Nummer vom Hilfetelefon für das Cover nutzen kann?" Das hat uns Ende 2021 Katha Rosa geschrieben. Und als wir angefangen haben, mit ihr hin und her zu schreiben, wurde schnell klar, das Lied erzählt ihre eigene Geschichte. Denn Katha wurde von ihrem Stiefvater missbraucht und das leider sehr lange, bis sie ihn, als sie 16 Jahre alt war, angezeigt hat. Was aber auch schnell klar wurde, das Lied, das Katha geschrieben hat, ist richtig gut. Auf TikTok geht es viral, ein Musiklabel wird auf sie aufmerksam, der Song wird veröffentlicht, es folgen Auftritte, jede Menge Fans und jede Menge Menschen, die ihr schreiben: "Das ist mir auch passiert." Wie ihr die Musik geholfen hat, mit ihren Missbrauchserfahrungen umzugehen, erzählt sie mir heute bei einbiszwei. Und ich freue mich sehr, dass sie heute da ist. Ja, herzlich willkommen Katha Rosa bei einbiszwei.
[00:02:13.120] - Katha Rosa
Hallo, danke für die Einladung.
[00:02:14.480] - Nadia Kailouli
Ja, schön, dass du da bist. Katha, wir wollen heute ganz persönlich über dein Leben sprechen. Über das, was dir passiert ist, als du ein Kind warst und was daraus dann entstanden ist, unter anderem deine Musik.
[00:02:26.950] - Katha Rosa
Ja.
[00:02:27.640] - Nadia Kailouli
Wo du viel verarbeitet hast aus deiner Kindheit. Wie würdest du deine Kinder beschreiben? Heute, rückblickend?
[00:02:33.820] - Katha Rosa
Ich würde sagen, es war nicht besonders schön, ein Kind zu sein. Es gab auch ein paar Highlights in meinem Leben - also in meiner Kindheit, aber die meiste Zeit war der Horror und ich bin froh, dass ich kein Kind mehr bin.
[00:02:50.170] - Nadia Kailouli
Wie ist es, wenn wir so darüber sprechen? Also jetzt direkt mit der ersten Frage: "Wie war deine Kindheit?" Und natürlich sagst, du bist froh, dass du kein Kind mehr bist, weil du eben Schlimmes erlebt hast. Wie fühlst du dich jetzt gerade, wenn wir so darüber reden?
[00:03:03.280] - Katha Rosa
Ich fühle mich jetzt nicht schlecht, darüber zu sprechen. Es ist nur, dass ich mich schon jetzt ein bisschen konzentrieren muss, dass ich mich überhaupt daran erinnere, weil ich habe auch ganz viel verdrängt. Und das kommt dann so - im Gespräch kommen mir dann Sachen - oder nach dem Gespräch, wenn ich nach Hause gehe, fallen mir dann 1000 Sachen ein. Aber ja, ich hoffe, ich kann heute mich an ganz viel erinnern.
[00:03:27.580] - Nadia Kailouli
Wir wollen natürlich nicht, dass es dir dabei schlecht geht, wenn du dich erinnerst. Aber wir sind eben ein Podcast, wo wir darüber sprechen, über sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Und die Zahl spricht für sich, dass das eben leider Gottes ganz, ganz viele Kinder und Jugendliche erlebt haben. Und wir dich eingeladen haben, weil du auch bereit bist, ganz offen mit uns darüber zu sprechen. Möchtest du einfach für dich einmal sagen, was dir passiert ist in deiner Kindheit?
[00:03:58.060] - Katha Rosa
Ich bin als Kind von meinem Stiefvater sexuell missbraucht worden. Ich weiß nicht mehr genau, wie alt ich war. Es war ungefähr so zwischen neun und elf, glaube ich, hat es angefangen, bis ich 16 war. Und das war quasi jeden Tag. Also es war sozusagen mein Leben. Also das war meine Normalität als Kind. Und ich habe immer gedacht: "Also wenn das das Leben ist, dann will ich es nicht." Also ich habe schon gemerkt, dass das irgendwie nicht richtig ist. Also es war halt so, mein Stiefvater, der war arbeitslos und er lag den ganzen Tag nur im Bett. Und dann musste ich dem oft irgendwie ein Bier bringen oder Kaffee oder so ans Bett. Und dann hat er mich halt ins Bett auch reingezogen und missbraucht. Also so lief das ungefähr ab.
[00:04:47.590] - Nadia Kailouli
Kannst du dir heute besser, ich will nicht sagen, erklären, aber begründen, warum du dich nicht anvertraut hast, deiner Mutter direkt?
[00:04:59.200] - Katha Rosa
Ja, das war so eine Mischung aus Angst vor meinem Stiefvater. Und er hat uns halt auch so erzogen, dass wir oder das ich, ich rede jetzt mal nur von mir, dass ich ganz still bin und mich gar nicht erst traue, was zu sagen. Und er hat auch immer gedroht, wenn ich irgendwie was sage, dann mache ich die Familie kaputt und dann wäre meine Mama ganz sauer und so - solche Sachen. Und das halt in Kombi mit diesem, also er war halt unser Stiefvater, er hat uns mit erzogen und ja, wir durften zu Hause halt gar nichts. Wir durfen nicht laut sein, nicht singen, gar nichts. Wir waren immer mucksmäuschenstille Kinder. Und das war diese Mischung aus Erziehung und Bedrohung.
[00:05:46.540] - Nadia Kailouli
Gab es denn einen Moment, wo du dich dann anvertraut hast, deiner Mutter zum Beispiel?
[00:05:52.510] - Katha Rosa
Ja, ganz spät, erst mit 16, als wir von einer Impfung kamen, vom Frauen-, ne vom Kinderarzt . Oder doch Frauenarzt? Nein Kinderarzt, ich glaube, für Gebärmutterhalskrebs, diese Impfung. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie es dazu kam. Aber ich saß mit meiner Mutter und meiner Zwillingsschwester im Auto und wir haben irgendwie über ihn gesprochen und darüber, dass er Dinge tut, die man nicht tun sollte. Ich habe es nicht direkt gesagt, also nicht direkt benannt. Ich habe nur gesagt: "Ja, er macht Sachen." Also meine Mutter hat dann nachgehakt und wollte wissen: "Was meinst du damit?" Und ich weiß noch genau, als wäre es gestern gewesen, habe ich so in den Rückspiegel geguckt, zu meiner Zwillingsschwester. Und obwohl meine Zwillingsschwester und ich nie darüber gesprochen haben, was passiert, wussten wir trotzdem einfach, dass wir beide dasselbe erleben. Und ich habe sie dann so angeguckt. Von wegen: "Ich sage es jetzt, ich sage es, ich sage es jetzt." Und meine Schwester hat dann so den Kopf geschüttelt von wegen: "Nein, mach es nicht." Und ich habe dann den Kopf geschüttelt von wegen: "Ja, doch, ich mache es jetzt." Und dann habe ich es einfach gesagt. Und habe meine Mutter gesagt: "Ja, der, der fasst uns an. Ja, das ist kein Kuscheln und so." Und dann ist meine Mutter ausgeflippt und dann sind wir nach Hause gefahren und wir Kinder sind direkt hoch auf unser Zimmer, also in den Treppenflur, haben uns auf die Treppe gesetzt. Ja, das war ganz schlimm. Also ich bin immer extra lange in der Schule geblieben und ganz spät immer erst nach Hause und habe auch nie irgendwie "Hallo" gesagt. Bin einfach direkt auf mein Zimmer, ganz leise die Treppe hoch und er war halt auch so ein komischer, ganz komischer Typ. Der hat sich dann auch einfach mal so in die Zimmertür gestellt und einfach so beobachtet. Und ich hatte immer noch Angst vor ihm. Also das war nicht weg.
[00:07:51.210] - Nadia Kailouli
Klar.
[00:07:52.290] - Katha Rosa
Das war nicht so toll, dass er dann, ja einfach das er noch präsent war und du dachtest, ja also das war einfach, ich kann das gar nicht mehr so richtig beschreiben, wie ich mich da gefühlt habe. Es war auf jeden Fall sehr schlimm.
[00:08:07.740] - Nadia Kailouli
Du bist dann auch den Schritt gegangen, dass du ihn angezeigt hast.
[00:08:11.580] - Katha Rosa
Genau, ja.
[00:08:12.720] - Nadia Kailouli
Mit deiner Mutter zusammen? Habt ihr das gemeinsam entschieden? Hast du das für dich entschieden, oder wie war das?
[00:08:16.740] - Katha Rosa
Ja, meine Mutter hat gesagt: "Komm, wir gehen jetzt zur Polizei." Und ich habe das gemeinsam mit meiner Zwillingsschwester gemacht. Und das war auch ganz, ganz schlimm. Das habe ich so in Erinnerung, dass die, dass das eine Polizistin war, die uns vernommen hat, also einzeln. Und die war extrem ungeduldig und total genervt von mir, weil ich ultra lange gebraucht habe, um die Dinge auszusprechen und zu benennen, was er gemacht hat. Weil ich habe das noch nie jemandem erzählt und ich habe mich ja jahrelang dafür geschämt. Und auf einmal sollte ich alles ganz detailliert raushauen und das war so krass und ich habe ultra lange dafür gebraucht, für jedes einzelne Wort. Und dann, die war so genervt, die hat die ganze Zeit die Augen gerollt und hat dann irgendwann gesagt: "Boah, ich höre so was jeden Tag." Und ich habe dann gesagt: "Aber ich erzähle so was nicht jeden Tag." Ja, das fand ich ganz schlimm. Also Polizei, wo du denkst, Freund und Helfer, das Gefühl hatte ich überhaupt nicht.
[00:09:18.350] - Nadia Kailouli
Warst du dann im Nachhinein froh, dass du den Schritt gegangen bist oder wie hast du dich damals da gefühlt?
[00:09:25.200] - Katha Rosa
Nee, ich glaube, damals habe ich mich noch nicht so glücklich damit gefühlt, weil auf einmal dieses Thema angesprochen wurde, immer wieder. Und eigentlich wollte ich lieber davor wegrennen und das hinter mir lassen. Aber dann kam eine Gerichtsverhandlung, eine nach der anderen. Also da hatten wir irgendwie so eine, weil wir noch nicht volljährig waren, war eine Frau vom, ich glaube von der Jugendhilfe oder so was, war dann dabei und saß so neben uns, dass wir keinen Blickkontakt zu ihm hatten. Und das, was ich auch ganz schlimm in Erinnerung habe, war der Richter, weil dieser Missbrauch ist ja nicht nur einmal passiert oder zweimal, sondern jeden Tag mehrmals so. Und dann habe ich von Situationen erzählt. Und später dann noch eine andere Situation erzählt und er hat dann angefangen zu lachen und meinte: "Aber eben hast du noch das und das gesagt und jetzt sagst du das und das." Und hat mich dann so als Lügnerin dargestellt. Und ich saß da und dachte: "Aber das stimmt." Und ja, ich glaube, er hat einfach nicht gecheckt, dass das nicht nur einmal war oder zweimal, sondern jeden Tag. Und das fand ich auch ganz, ganz schlimm, als Kind dazusitzen oder als Teenie und dann das zu erzählen, das überhaupt zu erzählen vor so vielen Leuten, die da im Gerichtssaal sitzen und dann auch noch so detailliert darüber zu sprechen und dann ausgelacht zu werden, das war sehr hart. Ja, das war keine schöne Zeit und ich bin dann auch weggezogen. Also ich habe damals in Krefeld gewohnt. Und ich bin dann umgezogen nach Düren. Weil es zu Hause auch einfach keine schulische Perspektive und so gab. Ja, auf jeden Fall bin ich fast durchgedreht, weil es immer hieß, es kommt noch eine Gerichtsverhandlung, aber es kam nichts und kam nix. Und ich habe schon in einer anderen Stadt gewohnt und alles und wollte weitergehen in meinem Leben. Habe aber immer im Hinterkopf gehabt: "Boah, da kommt aber noch eine Verhandlung." Und dann bin ich auch in eine Tagesklinik gegangen, habe die Ausbildung abgebrochen, weil ich nicht mehr konnte. Und dann habe ich irgendwann meiner Mutter gesagt: "Mama, kannst du mal irgendwie nachfragen, was damit ist? Weil ich will das endlich abschließen, das Thema." Und dann hat sie nachgefragt und die Anwältin hat ihr dann gesagt, dass die Gerichtsverhandlung einfach vergessen wurde. Es wurde einfach vergessen, dass da ja eine Verhandlung noch ansteht. Und dann wurde es endlich wieder ins Rollen gebracht. Und das, was ich auch bis heute immer noch dran zu knabbern habe, ist, dass er dann plötzlich alles gestanden hat, obwohl er immer vorher alles abgestritten hat. Und für mich war die Härte, dass, also er hat zwei Jahre auf Bewährung bekommen und 3.000€ Schmerzensgeld musste er zahlen. Was ich wirklich, ja, weiß nicht, ist für mich ein Spaziergang, finde ich. Also, was er da bekommen hat. Aber was ich halt so krass finde, ist, der Richter hat dann gesagt, dass sein Urteil milder ausfällt, weil er ja so lange auf sein Urteil warten musste. Und ich saß da und dachte: "Hallo, wir wurden einfach vergessen. Wurden wir mit Absicht vergessen oder was?" Weil es wirkte dann für mich alles wie so eine Strategie. Dass sein Urteil immer milder ausfällt, weil er auf einmal ja auch gestanden hat, obwohl er das vorher nicht hatte. Und das ist ja auch noch mal mildernd. Ich fand das ganz schlimm.
[00:12:54.210] - Nadia Kailouli
Also du hattest ein wahnsinnig großes Ungerechtigkeitsgefühl?
[00:12:57.000] - Katha Rosa
Ja, ich weiß nicht, ob ich das jetzt so...
[00:13:00.240] - Nadia Kailouli
Du darfst alles hier.
[00:13:01.830] - Katha Rosa
Worüber ich noch nie so gesprochen habe. Ich rede immer von meinem Stiefvater, aber der war nicht der einzige, der mich missbraucht hat. Und ich habe aber immer gedacht, wenn ich jetzt noch mehr Namen oder noch mehr Leute mit einbringe, dass das dann irgendwann unglaubwürdig ist oder so. Aber, also im Kindergarten wurde ich von einem anderen Kind angefasst und so und ich finde irgendwie, dass das vielleicht auch ein Thema ist, über das man öfter vielleicht sprechen sollte, dass auch Kinder andere Kinder missbrauchen. Ich habe auch einen guten Freund, der auch traumatisiert davon ist, dass andere Kinder ihn missbraucht haben.
[00:13:39.150] - Nadia Kailouli
Kannst du dich daran erinnern, wie alt dieses Kind war?
[00:13:43.170] - Katha Rosa
Kindergartenalter, also fünf, vier, fünf oder sechs?
[00:13:50.790] - Nadia Kailouli
Das hat man dann natürlich, hast du auch niemandem erzählt, dass da irgendwas vorgefallen ist.
[00:13:54.330] - Katha Rosa
Nee.
[00:13:54.660] - Nadia Kailouli
Klar, es war auch ein Kind.
[00:13:55.900] - Katha Rosa
Ja, also da denke ich echt oft drüber nach, dass ja auch Kinder so was machen und wahrscheinlich gar nicht wissen, was sie da machen. Aber, dass das auch irgendwie nicht so toll ist.
[00:14:08.760] - Nadia Kailouli
Wie hast du dann dein Leben in die Hand genommen danach? Was hat dir damals so die Kraft gegeben, da nicht dran zu zerbrechen als junge Frau?
[00:14:19.920] - Katha Rosa
Ich würde sagen, auf jeden Fall, also die Musik hat mir immer ganz viel Kraft gegeben. Ich habe angefangen, Songs zu schreiben, über alles Mögliche, auch darüber. Meine Geschwister haben mir ganz viel Kraft gegeben. Durch diese schlimme Kindheit haben wir irgendwie gelernt, so einen Humor zu entwickeln, damit wir uns irgendwie mal so ein bisschen wenigstens zum Lachen bringen können. Also die haben mir auch ganz stark geholfen. Und ja, ich hatte auch einfach, ich hatte keinen Bock mehr, dass für immer mit mir herumzutragen. Ich dachte: "Ja, okay, das war Teil meines Lebens, aber es muss jetzt nicht mehr mein Leben sein." Also irgendwann habe ich mich dann quasi einfach dafür entschieden, das hinter mir zu lassen und habe mich dann in so Persönlichkeitsentwicklung reingestürzt und ganz viele Podcasts gehört und Bücher gelesen, wie man glücklicher wird und so. Und das hat mir auch sehr geholfen. Ja.
[00:15:17.640] - Nadia Kailouli
Du hast das angesprochen, die Musik hat dir sehr dabei geholfen. Du hast viel mit der Musik verarbeitet und hast eben auch einen Song geschrieben oder mehrere Songs geschrieben, wo du deinen Missbrauch verarbeitet hast. Einer dieser Songs heißt 'Nein, du kannst mir nicht wehtun.' Und bevor wir darüber sprechen, was dann aus diesem Song alles noch passiert ist in deinem Leben, würden wir einmal reinhören.
[00:15:40.620] - Katha Rosa
Okay, cool.
[00:15:42.020] - Lyrics
'Sie schrei'n "Ey Mädchen, du siehst echt immer fetter aus", Keiner weiß, dass sie nur isst, damit er sie nicht mehr missbraucht, Mama hat zugenomm'n und das macht ihn nicht mehr geil, Also muss das Mädchen sich das Badewasser mit ihm teil'n, Du kannst mir nicht weh tun, weil du mich nicht kennst, mein Herz ist aus Stahl,hab als Kind schon brutaI, in der Hölle gekämpft'
[00:16:06.600] - Nadia Kailouli
Ja, Katha, jetzt haben wir ein bisschen schon erfahren, was du eben in deiner Kindheit erleben musstest - zu Hause. Jetzt haben wir diesen Song gehört und damit wird es einem noch mal klarer. Warum hast du dich entschieden, darüber zu schreiben und dann auch zu singen?
[00:16:28.950] - Katha Rosa
Also eigentlich ging es für mich in dem Lied gar nicht um den Missbrauch, sondern um Mobbing. Also ich wurde in der Schule immer gemobbt, dafür, dass ich so still war, zum Beispiel oder dafür, wie ich halt einfach war. Und irgendwie hatte ich das Bedürfnis, mal damit aufzuräumen, also mal zu sagen: "Ey, ich war deshalb so und so." Und deswegen singe ich halt auch von dem Missbrauch in dem Lied, um zu erklären, warum ich so still war und so.
[00:16:56.000] - Nadia Kailouli
Machst du, weil du es geradeso ansprichst, weil du eben schüchtern warst, in der Schule, still warst in der Schule, machst du aus heutiger Sicht deine Lehrerinnen oder Lehrer dafür verantwortlich, dass sie nicht gesehen haben, dass es dir nicht gut geht als Kind?
[00:17:11.110] - Katha Rosa
Da habe ich noch nicht wirklich drüber nachgedacht, irgendwie. Also ja, das stimmt. Das hätte man vielleicht mal sehen können. Also ich habe mal mit meiner Mutter darüber gesprochen und sie hat mir mal erzählt, dass sie auf einem Elternsprechtag war und dann - mein Stiefvater und ich wurden rausgeschickt - also er war mit beim Elternsprechtag. Und dann haben meine Klassenlehrerinnen meine Mutter auch gefragt, ob da irgendwas ist, also ob irgendwas passiert. Meine Mutter hat aber überhaupt nicht daran gedacht, dass das ihr Freund sein könnte, also mein Stiefvater, sondern sie hat dann unseren Ersatzopa, sag ich mal, den hat sie dann verdächtigt und dann durften wir in den Ferien nicht mehr zu ihm. Und das war eigentlich immer so unser Highlight im Jahr zu unserem Ersatzopa zu fahren. Und das durften wir dann nicht mehr, weil meine Mutter dachte, dass er uns irgendwie anfasst. Sie ist einfach nicht auf die Idee gekommen, dass das Monster einfach direkt neben ihr liegt. Ja, also meine Lehrerinnen haben schon anscheinend irgendwie was gemerkt.
[00:18:17.170] - Nadia Kailouli
Aber du direkt wurdest nicht angesprochen?
[00:18:19.600] - Katha Rosa
Nein. Ja, stimmt, das ist echt blöd gelaufen. Aber ich kann auch nicht sagen, ob ich es ehrlich beantwortet hätte, ob ich mich das damals getraut hätte zu sagen: "Ja"
[00:18:33.040] - Nadia Kailouli
Da passiert was zu Hause, was nicht gut ist. Wie war das dann für dich? Du hast diesen Song geschrieben. Du hast alles niedergeschrieben, was so in dir gebrodelt hat. Du hast daraus einen guten Text gemacht. Du hast daraus Musik gemacht und du hast es dann mit deiner, wie ich finde, sehr kraftvollen Stimme gesungen. Und dann hast du das über TikTok veröffentlicht.
[00:18:54.310] - Katha Rosa
Ja, also das war so, ich will auch nicht zu weit ausholen, aber, also meine Oma ist gestorben 2019 und Mutter und ich haben dann das Haus leergeräumt und das Haus war zwei Häuser weiter von dem, wo ich aufgewachsen bin, wo alles passiert ist und das war baugleich. Und als ich dann ganz oben auf dem Dachboden das Zimmer leergeräumt habe, sah das aus wie mein Kinderzimmer damals. Dadurch wurde ich getriggert und habe dann an meine Schulzeit gedacht und an alles andere auch und bin dann zu Mama gegangen, habe gesagt: "Mama, ich fahre jetzt nach Hause, irgendwie ist mir schlecht." Und im Auto auf der Autobahn kam mir dann einfach direkt dieser Refrain in den Kopf 'Du kannst mir nicht wehtun.' Und dann habe ich mit dem Handy schnell alles eingesungen, was mir eingefallen ist und zu Hause direkt geparkt, rein ins Haus gerannt, an meinen Computer und habe sofort angefangen, das Lied zu machen und dass es voll aus mir rausgesprudelt. Also ja, ich weiß auch noch, wie ich das dann geschrieben habe und dann kam mein damaliger Freund ins Zimmer und wollte mir was zu essen bringen und ich war aber voll in meiner Vergangenheit, gerade so drin, weil ich war ja dabei den Song zu schreiben und habe ihn dann einfach nur rausgeworfen und gesagt: "Raus, raus, raus, Ich kann jetzt nicht raus." Und der Arme hat das Essen fallen lassen, hat die Tür zugeknallt und ist rausgegangen. Der war voll: "Hä, was ist denn mit dir?" Das war für mich so intim irgendwie, dass das Lied zu schreiben. Als es dann fertig war, habe ich ihm das gezeigt und gesagt: "Sorry, aber hör es dir an, deshalb habe ich dich eben rausgeschickt." Ja, und dann hat er sich das angehört, dann haben wir zusammen geweint. Und dann hatte ich irgendwie das Bedürfnis, das mit noch mehr Menschen zu teilen und habe das dann direkt auf TikTok hochgeladen. Und das hat aber zwei Tage lang keine Aufrufe bekommen und dann kamen doch irgendwie wieder diese Zweifel. Okay, vielleicht ist das irgendwie so, was will keiner hören. So, also so persönliche Sachen. Und dann habe ich es fast wieder gelöscht. Und als ich quasi nur noch auf 'löschen' hätte drücken müssen, dachte ich so: "Nein, ich lass es jetzt drin und irgendwen wird es schon erreichen und irgendwer wird sich da finden oder es wird irgendwem helfen." Und dann ist das viral gegangen, das Lied und auf einmal hatte ich einen Plattenvertrag und ganz viele Menschen haben mir geschrieben. Und so kam das alles mit der Musik.
[00:21:22.720] - Nadia Kailouli
So kam das alles. Es ist eine irre Geschichte, irgendwie. Wie war das denn für dich, als dann wirklich dann, also also gemerkt hast: "Wow, das geht viral." Also es wurde immer mehr geklickt, immer mehr gehört. Die Leute haben dir wahrscheinlich auch geschrieben, die sich damit identifizieren konnten, denen du ein bisschen aus der Seele gesprochen hast, auch. Wie waren diese Reaktionen für dich?
[00:21:46.990] - Katha Rosa
Es war irgendwie total schön, dass man nicht mehr so alleine ist, aber auch gleichzeitig sehr schrecklich, dass es da so viele gibt, die dasselbe durchgemacht haben. Und das war mir irgendwie nie so bewusst, dass das, ja, in so vielen Leuten schlummert, also dieses Geheimnis. Also viele haben das für sich behalten, ganz lange. Und als sie dann das Lied gehört haben, also haben mir wirklich sehr viele Menschen geschrieben, dass sie das jetzt zum ersten Mal erzählen. Und ich fühlte mich dann auch sehr geehrt, dass die Leute mir das, dass sie mir das erzählen. Aber irgendwie war es auch eine krasse Verantwortung, weil es haben halt sehr, sehr viele geschrieben und ich wollte nicht, dass sich irgendwer unsichtbar fühlt, weil ich mich selber so lange unsichtbar gefühlt habe. Deshalb saß ich nächtelang vor Insta und habe versucht, jedem zu antworten und so, aber irgendwann hat das auch nicht mehr geklappt und es war auch nicht so gut alles zu lesen, weil da waren teilweise echt richtig schlimme Geschichten dabei.
[00:22:46.840] - Nadia Kailouli
Auf einmal wird man dann selber zum Therapeuten und das ist ja auch wahnsinnig belastend dann wahrscheinlich gewesen für dich?
[00:22:53.440] - Katha Rosa
Ja, das war irgendwann nicht mehr zu machen.
[00:22:57.520] - Nadia Kailouli
Wie bist du dann aus dieser Spirale rausgekommen? Auf der einen Seite zu sagen: "Okay, ich habe hier jetzt was veröffentlicht aus meinem Leben", in einer künstlerischen Form, dann eben durch die Musik. Du hast damit wahnsinnig viele Menschen erreicht, hast da wahnsinnig viel zurückbekommen an Geschichten, an Dankbarkeit, aber auch an Betroffenheit, an Mitgefühl, aber eben auch an persönliche Geschichten, die andere Menschen erlebt haben und du ja selber gerade geschildert hast, das war dann irgendwann zu viel. Ich konnte das gar nicht alles beantworten. Und die Geschichten waren auch schrecklich, die mir geschrieben worden sind. Wie hast du es geschafft, aus dieser Spirale wieder rauszukommen und dich von dem Ganzen wieder zu distanzieren?
[00:23:32.990] - Katha Rosa
Ja, das war schwer. Das war richtig schwer. Also mir wurde die ganze Zeit geraten, von den Leuten von der Plattenfirma und so, die haben alle gesagt: "Ey, das ist nicht gesund, was du machst. Du kannst nicht jedem helfen und so." Und dann habe ich versucht, in meinen Insta-Stories so allgemein an alle zu reden, dass sie sich bitte auch professionelle Hilfe holen und sich nicht nur mir anvertrauen, sondern auch Missbrauchsbeauftragten und so. Ich habe auch oft die Nummern eingeblendet und so. Und irgendwann, ja, habe ich dann auch nicht mehr in alle Nachrichten reingeguckt. Muss ich auch ganz ehrlich sagen, ich habe das irgendwann nicht mehr hingekriegt.
[00:24:14.850] - Nadia Kailouli
Wie fühlt sich das an, dass deine Geschichte zu einem Plattenvertrag wurde?
[00:24:19.920] - Katha Rosa
Ich finde, es hätte nicht besser passieren können, als dass man einfach mal die Wahrheit ausspricht, was wirklich passiert ist. Und ich bin ehrlich gesagt total froh, dass das mit diesem ehrlichen Lied passiert ist, dass das auch mein erstes professionelles Lied war und so, ja, dann weiß jeder sofort, woran er bei mir ist.
[00:24:37.870] - Nadia Kailouli
Aber dich macht ja natürlich viel mehr aus.
[00:24:40.770] - Katha Rosa
Genau.
[00:24:40.980] - Nadia Kailouli
Was heißt einfach 'nur'. Das ist ein schlimmes Erlebnis in deinem Leben, was dich begleitet. Aber ich finde auch nicht, dass man dich darauf reduzieren müsste als Künstlerin.
[00:24:51.300] - Katha Rosa
Ja.
[00:24:51.990] - Nadia Kailouli
Dass das deine Geschichte ist, sondern dich macht ja auch mehr aus. Man muss ja auch erstmal in der Lage sein, einen Text zu schreiben und den zu singen und zu komponieren, unabhängig von dem persönlichen Inhalt, den man da mit verarbeitet.
[00:25:04.740] - Katha Rosa
Ja, das stimmt. Aber ja, ich bin trotzdem froh, dass so Ehrlichkeit irgendwie so gut ankam, sag ich mal.
[00:25:13.110] - Nadia Kailouli
Wie machst du heute Musik? Ist das so dein weiteres Vorgehen, dass du viel verarbeitest von dir persönlich? Oder bist du sehr frei in deinen Texten, gerade wie du Musik machst?
[00:25:23.880] - Katha Rosa
Ja, also früher war das komplett nur Tagebuch, also da habe ich nur verarbeitet und mittlerweile kriege ich es auch hin, über Themen zu singen, die mich nicht direkt selber betreffen. Es muss nichts Schlimmes mehr sein. Meine Musik war früher sehr düster, sag ich mal, aber jetzt habe ich auch Gute-Laune-Musik. Also das geht jetzt mittlerweile auch, kriege ich jetzt auch hin.
[00:25:54.810] - Nadia Kailouli
Ich muss auch einmal dich spiegeln. Man hört uns ja nur. Man sieht uns ja nicht. Und für euch, die uns zuhören, also wir lächeln uns sehr viel an, habe ich das Gefühl, hier in dem Gespräch, um das auch mal so visuell nach außen zu bringen. Du lächelst ganz viel, du hast einen sehr offenen Blick und das würde ich gerne auch einfach mal so in Worte fassen, wie du wirkst.
[00:26:17.670] - Katha Rosa
Ja, ich würde schon sagen, ich habe meine Vergangenheit ganz gut verarbeitet, denke ich. Aber man weiß ja nicht.
[00:26:27.600] - Nadia Kailouli
Wahrscheinlich muss man sich gar nicht unter Druck setzen, dass man diese Vergangenheit verarbeitet haben muss, sondern dass man sich diesem Prozess gestellt hat. Und das hast du ja getan, indem du schon bevor du Musik gemacht hast, gesagt hast: "Ich will hier nicht mehr wohnen, ich gehe woanders hin. Ich spüre, wenn ich irgendwo bin, dass mir das zu viel wird und gehe." Und dann bist du nach Hause gegangen und hast diesen Song geschrieben. Und wahrscheinlich muss man sich dann diesen Druck nicht machen. "Oh, jetzt habe ich einen Song über mein Leben geschrieben. Damit ist das jetzt auch verarbeitet." Und wir hoffen halt einfach, dass wir unter anderem mit Gesprächen wie diesem hier klar machen okay, schaut hin, schaut hin, wenn ein junges Mädchen in der Schule still wird und schüchtern wirkt. Vielleicht steckt ein anderer Grund darin, außer dass man von Natur aus schüchtern ist.
[00:27:13.260] - Katha Rosa
Ja, auch wenn Schüler sich nicht mehr pflegen und so. Das ist, weil ich wollte nicht attraktiv sein für mein Stiefvater, damit das aufhört. Deshalb hatte ich immer ganz fettige Haare und so.
[00:27:26.940] - Nadia Kailouli
Ja, es ist natürlich hart, das so zu sagen, aber es ist halt eben das, wie es ist, dass du das so benennst, dass du ganz gezielt deine Strategie als Kind auch hattest. Wie kriege ich das hin, dass man mich nicht zu sich ins Bett holt?
[00:27:40.130] - Katha Rosa
Ja - und was ich auch immer ganz wichtig finde, ist zu sagen: "Du bist nicht schuld." Also ich habe immer gedacht: "Ich, ich bin die Böse, ich mache was Böses oder so." Aber das ist völliger Bullshit. Nein, ich habe überhaupt nichts falsch gemacht.
[00:27:56.940] - Nadia Kailouli
Du wurdest einfach missbraucht und manipuliert.
[00:28:00.000] - Katha Rosa
Ja
[00:28:01.110] - Nadia Kailouli
Katha, welche Wünsche hast du an dich selbst?
[00:28:05.250] - Katha Rosa
An mich selbst? Oh, ähm, ich würde gern noch so ein paar alte Glaubenssätze, die ich habe, loswerden, dass ich irgendwie nicht gut genug bin oder so was halt alles. Ja, so Sachen, die mein Stiefvater mir eingeredet hat, um mich klein zu halten. Das muss ich noch loswerden, um mir selber einfach nicht mehr im Weg zu stehen.
[00:28:29.850] - Nadia Kailouli
Katha, ich danke dir sehr, dass du heute hier bei einbiszwei warst, dass wir so offen reden können.
[00:28:34.120] - Katha Rosa
Danke für die Einladung.
[00:28:35.020] - Nadia Kailouli
Und ich wünsche dir für deinen ganz persönlichen Weg alles Gute und für deine Musik natürlich auch.
[00:28:40.500] - Katha Rosa
Dankeschön.
[00:28:40.770] - Nadia Kailouli
Katha Rosa. Und ich kann nur sagen, jeder findet seinen eigenen Weg, damit umzugehen. Aber es auszusprechen und Täter damit auch sichtbar zu machen, zu sagen: "Dieser Mensch hat mir was angetan, was nicht. Okay, war." Es wichtig und richtig und umso früher das passiert, desto besser. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei euch bedanken, dass ihr uns so treu zuhört und dass ihr auch bei schwierigen Themen dranbleibt. Wenn ihr wollt, dann folgt uns doch gerne, abonniert unseren Kanal und wenn ihr uns persönlich einmal schreiben wollt, dann könnt ihr das natürlich sehr gerne tun. Eine Email könnt ihr einfach schreiben an: presse@ubskm.bund.de
Mehr Infos zur Folge
„Hallo, ich habe ein Lied geschrieben zum Thema sexueller Missbrauch und wollte fragen, ob ich die Nummer vom Hilfetelefon für das Cover nutzen kann.“
Das hat uns Ende 2021 Katha Rosa geschrieben. Schnell wurde klar: Das Lied erzählt ihre eigene Geschichte.
Katha Rosa wurde von ihrem Stiefvater missbraucht, das ging sehr lange, bis sie ihn mit 16 anzeigte. Über ihre Missbrauchsgeschichte hat sie ein Lied geschrieben – und das ist richtig gut. „ Du kannst mir nicht wehtun” geht auf Tiktok viral, ein Musiklabel wird auf sie aufmerksam, der Song wird veröffentlicht. Es folgen Auftritte, jede Menge Fans und jede Menge Menschen, die ihr schreiben: Das ist mir auch passiert.
Wie die Musik ihr geholfen hat, mit ihren Missbrauchserfahrungen umzugehen, erzählt sie bei einbiszwei.
WEITERE INFOS + HILFEANGEBOTE:
Katha Rosas Website mit ihren Songs:
katharosa.com
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Soundcloud
Berichte über Katha Rosa:
Ein Artikel über ihren Song „Nein“:
Stern | Sängerin Katha Rosa verarbeitet ihren Missbrauch mit ihrem Song "Nein"
Ein weiterer Artikel über Katha Rosas Debut-Song:
Express | Katha Rosa Debüt-Song „Nein“ sorgt für Furore – die schlimme Geschichte dahinter
Katha Rosas im Interview:
Schmusa | Exklusiv-Interview mit Katha Rosa