Die Kritik bezog sich teilweise explizit auf die in den letzten Jahren durchgeführten Forschungen zu einer DBT-Form, die für sich in Anspruch nimmt, insbesondere für – auch komplexe – Traumafolgestörungen geeignet zu sein (DBT-PTSD), zum Teil bezog sie sich auf die Anwendung der klassischen DBT, insbesondere bei Personen mit der Diagnose einer Dissoziativen Identitätsstörung.
Nachdem die Verfasser_innen des vorliegenden Artikels, Alex Stern, Päd. Hjördis E. Wirth und Dipl.-Psych. Kristina Holler, die bestehende Literatur zur Anwendung und Wirksamkeit der DBT einer Sichtung unterzogen hatten, fiel ihnen neben den o.g. üblichen Problemen der Therapieforschung und der dem klinischen Rahmen geschuldeten meist geringen Stichprobengröße der Studien auf, dass bestimmte Kritikpunkte sich in keiner der Veröffentlichungen widerspiegelten. Hierzu zählen z.B. der durch Patient_innen mehrfach berichtete hohe psychische Druck zur Teilnahme an der Therapie sowie die Folgen der Ausübung von Zwangsmaßnahmen im Rahmen der Therapie. Die nachfolgend vorgestellte Umfrage ist das Resultat der nach Betroffenenanfragen an den Betroffenenrat (BR) festgestellten Inkongruenz zwischen Literatur und Betroffenenerfahrung mit der DBT.
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