Aktuelles | 19.08.2023

BEAUFTRAGTE CLAUS STELLT IHRE ANGEBOTE BEIM TAG DER OFFENEN TÜR IM BUNDESFAMILIENMINISTERIUM VOR

Beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung informierte die Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus im Bundesfamilienministerium Besucher:innen darüber, wie Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt besser geschützt werden können und wo es Beratungs- und Hilfeangebote gibt.

Berlin, 19.08.2023. Die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, war heute beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Am Stand der UBSKM konnten sich Besucher:innen ein Bild von der gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) initiierten Aufklärungs- und Aktivierungskampagne, „Schieb den Gedanken nicht weg!“, machen. Mit der Kampagne, die im November 2022 gestartet ist, soll bei möglichst vielen Menschen das Bewusstsein geschärft werden, dass sexuelle Gewalt nicht einzig „woanders“, sondern auch in ihrem unmittelbaren Umfeld stattfinden kann. Gleichzeitig vermittelt die Kampagne konkretes Wissen, wie wir alle Kinder besser schützen und was wir bei einem Verdacht tun können. Im direkten Gespräch mit interessierten Bürger:innen vermittelte die Beauftragt, dass wir alle gemeinsam dafür verantwortlich sind, Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt zu schützen. Wesentlich sei dafür aber zu wissen, wo es Hilfe- und Unterstützungsangebote für Menschen aus dem Umfeld von möglicherweise betroffenen Kindern und Jugendlichen gebe. Claus verwies dabei besonders auf die bundesweiten Angebote des Hilfe-Portals Sexueller Missbrauch und des Hilfe-Telefons Sexueller Missbrauch sowie auf die spezialisierten Fachberatungsstellen, die als niedrigschwellige Anlaufstellen vor Ort besonders wichtig sind, um Fragen und Sorgen zum Thema begegnen zu können.

Gemeinsam mit der Bundesfamilienministerin Lisa Paus besuchte Claus neben dem Stand zur Kampagne auch das Infomobil des bundesweiten Hilfe-Telefons Sexueller Missbrauch. Dort konnten sich Besucher:innen ganz konkret zu diesem Hilfe-Angebot informieren und sich von den Mitarbeiter:innen des Hilfe-Telefons zu Fragen rund um den Schutz von Kindern und Jugendlichen beraten lassen.

Wie jedes Jahr sollen am Tag der offenen Tür Einblicke in die Arbeit des Bundeskanzleramts und der Bundesministerien gegeben werden. Mit einer Vielzahl von Ständen, Redebeiträgen und Info-Materialien findet dabei ein Austausch mit interessierten Bürger:innen statt.