Berlin, 11.11.2025. Über 100 Mitglieder des Deutschen Bundestages haben heute gemeinsam mit der Missbrauchsbeauftragten Kerstin Claus und Bundesfamilienministerin Karin Prien ein deutliches Zeichen für den besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt gesetzt. Die Fotoaktion auf der Fraktionsebene des Bundestages fand wie in den Vorjahren im Rahmen des Europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (18. November) statt.
Die Fotoaktion ist Teil der BMBFSFJ/UBSKM- Kampagne „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“. Eingeladen hatte die Kinderkommission unter dem Vorsitz von Michael Hose, MdB, der die Kampagne damit ins Parlament brachte. Zwischen 13 und 16 Uhr hatten Abgeordnete Gelegenheit, sich vor einem Kampagnenmotiv fotografieren zu lassen, um dieses rund um den Europäischen Tag am 18. November mit einem persönlichen Statement auf ihren Social-Media-Kanälen zu teilen. Neben Kerstin Claus, den Bundesministerinnen Karin Prien und Dorothee Bär, dem Bundesminister Boris Pistorius, dem Religionspolitischen Sprecher Hubertus Heil sowie den Bundestagsabgeordneten Silvia Breher, Anton Hofreiter und Omid Nouripour beteiligten sich rund 100 weitere Abgeordnete an der Aktion und positionierten sich mit einem klaren Bekenntnis zu ihrer Verantwortung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen.
Missbrauchsbeauftragte Claus betonte: „Kinderschutz braucht Haltung – und Sichtbarkeit. Mit jedem Foto, jedem Statement und jedem Gespräch wächst das öffentliche Bewusstsein für das Thema. Wir alle tragen
Verantwortung dafür, Kinder besser zu schützen – Abgeordnete, Familien, Schulen, Gemeinden oder Vereine. Ich danke der Kinderkommission für ihr Engagement und freue mich, dass sich heute so viele Politikerinnen und Politiker öffentlich zu ihrer Verantwortung bekannt haben."
In diesem Jahr gibt die Kampagne Antworten auf die Frage „Wie kann jede und jeder Kinder besser vor sexueller Gewalt schützen?“ Gemeinsam mit Präventionsexpert*innen wurden „7 Tipps, wie man Kinder besser vor sexueller Gewalt schützen kann“ entwickelt, die niedrigschwellig konkretes Handlungswissen verbreiten. Die „7 Tipps“ werden Erwachsenen u. a. über einen Whatsapp-Kurs vermittelt, in dem Fragen beantwortet werden, wie sie mit Kindern über Sexualität und sexuelle Gewalt sprechen können, wie Täterstrategien - auch im Netz - funktionieren oder wie sie Kindern signalisieren können, dass sie für sie ansprechbar sind.
Bereits 2023 und 2024 hatten sich jeweils insgesamt weit über 100 Abgeordnete beteiligt und ihre Statements rund um den 18. November geteilt – begleitet von großer öffentlicher Resonanz und einer lebhaften Diskussion über besseren Kinderschutz.
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