Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, Johannes-Wilhelm Rörig
Pressemitteilungen | 07.06.2018

Auftaktveranstaltung der Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ in Baden-Württemberg

Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann: Wirkungsvolle Präventionsarbeit und Kultur des Hinsehens ist zentral für Kinderschutz im Schulalltag
Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann hat heute (7. Juni) gemeinsam mit dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, die bundesweite Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ für Baden-Württemberg vorgestellt. Die Initiative soll Schulleitungen und Kollegien fachlich unterstützen, sich mit dem Thema sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche auseinanderzusetzen und Kinderschutz im Schulalltag noch breiter zu verankern. Ziel der Initiative ist es, dass alle Schulen passgenaue Konzepte zum Schutz vor sexueller Gewalt erarbeiten oder weiterentwickeln. „Die Schulen haben einen wichtigen Handlungsauftrag beim Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt. Deshalb ist es ganz entscheidend, dass wir unsere Lehrerinnen und Lehrer sensibilisieren und schulen, gefährdende Lebenssituationen von Kindern wahrzunehmen, Unterstützung anzubieten und weitere Hilfe auf den Weg zu bringen“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann zum Auftakt der Veranstaltung in der BW-Bank in Stuttgart. Gleichermaßen müsse gerade die Schule ein sicherer Ort sein, an dem Kinder und Jugendliche ohne Angst lernen können. „Jegliche Form von Gewalt und speziell auch sexueller Gewalt hat in Schulen keinen Platz. Neben einer wirkungsvollen Präventionsarbeit brauchen wir vor allem auch eine Kultur des Hinsehens und einen professionellen Umgang mit Fällen von Gewalt an Schulen. Hier setzen wir deshalb schon seit Jahren einen Schwerpunkt in unserer Präventionsarbeit und der Lehrerfortbildung“ so Eisenmann. Rörig: „Ich freue mich sehr, dass „Schule gegen sexuelle Gewalt“ heute in Baden-Württemberg startet. Dies ist ein wichtiger Schritt für mehr Schutz und Hilfe bei sexueller Gewalt. Die Initiative unterstützt Schulen dabei, ein Schutzort zu sein, an dem Kinder und Jugendliche kompetente Ansprechpersonen finden, die bei sexueller Gewalt, egal ob in der analogen oder der digitalen Welt, hinschauen und helfen. Gleichzeitig reduzieren Schutzkonzepte das Risiko, dass Schulen selbst zu Tatorten werden. Schulen in ihrem Kinderschutzauftrag zu stärken, ist wichtig, denn in Schulen erreichen wir alle Kinder und Jugendlichen. Auch mit Blick auf die Nutzung der digitalen Medien sind Schulen wichtige Partner: 95 % der Kinder und Jugendlichen haben ein internetfähiges Smartphone und sind damit auch perfiden Strategien von Tätern und Täterinnen ausgesetzt. Immer öfter werden sie mit Sexting-Bildern bloßgestellt und erpresst, werden Opfer von Cybergrooming oder ungewollt mit Pornografie konfrontiert. Kinder- und Jugendschutz findet im Netz nicht statt. Hier steht Deutschland vor enormen Herausforderungen. Deswegen ist es umso wichtiger, Schülerinnen und Schüler in ihrer Medienkompetenz zu stärken. Schulen sind dabei ein unverzichtbarer Partner.“

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