Die Diakonie ist mit rund 28.000 Einrichtungen in fast allen sozialen Handlungsfeldern aktiv. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich für gute Rahmenbedingungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ein. Dabei ist dem evangelischen Wohlfahrtsverband der Schutz von Mädchen und Jungen ein besonderes Anliegen. Die Diakonie unterstützt die flächendeckende Einführung und Implementierung von passgenauen Schutzkonzepten innerhalb ihrer Strukturen.
Maria Loheide, Sozialpolitischer Vorstand Diakonie Deutschland zur Unterzeichnung der Vereinbarung: „Die Auseinandersetzung mit den Bedingungen und Folgen von sexualisierter Gewalt ist für die Diakonie und ihre Einrichtungen ein sehr aktuelles und wichtiges Thema. Wir möchten alles dafür tun, dass kirchliche und diakonische Einrichtungen Kompetenz- und auch Schutzorte sind. Wir müssen und wollen dafür sorgen, dass diejenigen, die unseren besonderen Schutz und besondere Fürsorge benötigen und uns anvertraut sind, diese auch erhalten.
Wir unterstützen aktiv die Kampagne des UBSKM: 'Kein Raum für Missbrauch' und setzen uns dafür ein, dass innerhalb der diakonischen Strukturen, auf allen Ebenen eine weitere Sensibilisierung erfolgt und in allen Handlungsfeldern Schutzkonzepte entwickelt und umgesetzt werden.
Uns ist bewusst, welche Strukturen Übergriffe begünstigen und welche Strategien Täter verfolgen. Diese Erkenntnisse gehen in die Weiterentwicklung unserer Konzepte ein und wir erhöhen die Qualität und Fachlichkeit.
Wir benötigen immer wieder neu die Bereitschaft von Verantwortlichen, sich des Themas anzunehmen und sich dafür einzusetzen, dass das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Schutz vor sexueller Gewalt und Missbrauch umgesetzt wird.“
Der Diakonie Bundesverband wird in enger Kooperation mit dem Diakonischen Werk Schleswig-Holstein – Landesverband der Inneren Mission e. V. – passgenaue Schutzkonzepte für ausgewählte Handlungsfelder entwickeln, die bis Ende 2018 implementiert werden. So sollen Leuchttürme entstehen, die Strahlkraft im Gesamtverband entfalten und Einrichtungen vor Ort zur Nachahmung animieren.
Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, begrüßt das Engagement der Diakonie: „Der Schutz vor Missbrauch muss endlich gelebter Alltag in Kitas, Schulen, Heimen und Kliniken werden. Die Diakonie mit ihren Landesstrukturen und Fachverbänden hat hierfür in den letzten Jahren bereits einiges getan. Mit der heutigen Vereinbarung unterstreicht die Diakonie, als einer der größten Wohlfahrtsverbände Deutschlands, sein weiteres Engagement, den Schutz der Kinder vor sexualisierter Gewalt in Deutschland zu verbessern.“
Weitere Informationen finden sich hier: www.diakonie.de
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