Seit 2012 gelten bereits die verpflichtenden „DRK-Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen in den Gemeinschaften, Einrichtungen, Angeboten und Diensten des DRK“. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung mit dem Unabhängigen Beauftragten wird die Umsetzung und Weiterentwicklung dieser Richtlinien vorangetrieben und verstetigt.
DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg kommentiert die Vereinbarung mit dem Missbrauchsbeauftragtem: „Die Angebote des DRK für Kinder- und Jugendliche sind vielfältig. Sie sollen bei uns nicht nur gut betreut werden, sondern bei Gewalterfahrungen auch Schutz und Zuspruch finden. Selbstverständlich wollen wir auch sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche bestmöglich vor sexualisierter Gewalt geschützt werden.“
Mit den bereits geltenden Standards verpflichtet sich das Deutsche Rote Kreuz zu hauptamtlichen Ansprechpersonen in seinen Untergliederungen und Mitgliederstrukturen, um das Thema Schutz vor sexualisierter Gewalt in den Einrichtungen vor Ort zu stärken. Außerdem gehört das Thema sexueller Missbrauch zum festen Bestandteil im Rotkreuz-Einführungsseminar, das für alle Aktiven verbindlich ist. Bis 2019 sollen in allen Bereichen des DRK, in denen mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet wird, passgenaue Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt entwickelt und implementiert werden.
Hierzu unterstreicht Johannes-Wilhelm Rörig, der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs: „Die heutige Vereinbarungsunterzeichnung setzt das Engagement des Deutschen Roten Kreuzes bei der Prävention von sexueller Gewalt gegen Kinder fort, das der Wohlfahrtsverband am Runden Tisch und in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt hat. Ich freue mich, dass sich dieser unermüdliche Einsatz für Schutzkonzepte auch in den Zeiten fortsetzt, in denen andere Herausforderungen viele Kräfte bündeln und das Thema Missbrauch in den Medien nicht mehr so präsent ist. Und ich freue mich besonders, dass das DRK hier auch die Flüchtlingskinder besonders im Blick hat!“
Weitere Informationen finden sich hier: www.drk.de.
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