Aktuelles | 21.09.2022

MISSBRAUCHSBEAUFTRAGTE CLAUS TRIFFT KINDERKOMMISSIONEN UND -BEAUFTRAGTE AUS BUND UND LÄNDERN

Unabhängige Beauftragte Claus betont, dass Kinderschutz nur gemeinsam gelingen kann und spricht sich für eine Stärkung und Vernetzung der Hilfe- und Beratungsstrukturen auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene aus.

Berlin, 21.09.2022. Die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, hat sich heute in Berlin mit den Kinderkommissionen und Kinderbeauftragten des Bundes und der Länder getroffen. Schwerpunktthema des ersten Vernetzungstreffens war die Stärkung des Kinderschutzes auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene.

In Ihrem Statement machte Claus deutlich, dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt nur gemeinsam gelingen kann. Schutz und Hilfen für Betroffene erforderten eine enge Zusammenarbeit und einen regelmäßiger Austausch zwischen dem Bund, den Ländern und den Kommunen und den verschiedenen Akteur:innen vor Ort, wie den Fachberatungsstellen oder Betroffenenvertretungen.

Der Aufbau von Netzwerken und Bündnissen benötige zudem verbindliche Strukturen, wie etwa Betroffenenräte und Aufarbeitungskommissionen auf Länderebene. Die Einbindung der Expertise von Betroffenen sei für die Prävention, Intervention, Forschung und Aufarbeitung besonders hilfreich und wichtig, so Claus. Sie berichtete über die aktuellen Planungen zu einer Aufklärungs- und Aktivierungskampagne, die Mitte November gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium gestartet werde. Hierzu wurde ein weiterer Austausch vereinbart.

 

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