Berlin, 28.09.2022. Die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, hat heute in Wiesbaden an der Vorstellung des überarbeiteten Landesaktionsplans zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt teilgenommen, der heute an Kai Klose, den hessischen Minister für Soziales und Integration, übergeben wurde.
Claus: „Der Landesaktionsplan zeigt, wie wichtig es ist, dass Expert:innen aus Landespolitik und Fachpraxis unter Beteiligung von Betroffenen interdisziplinär und ressortübergreifend zusammenarbeiten. Jetzt gilt es, den Aktionsplan zu einem politischen Instrument mit echter Gestaltungskraft in die Praxis zu bringen.“
Für Kerstin Claus ist die Überarbeitung und Weiterentwicklung wegweisend, Hessen setze mit interdisziplinärer Zusammenarbeit und partizipativer Mitwirkung Betroffener ein wichtiges Signal, von dem andere Bundesländer profitieren und lernen können.
Von den gemeinsam erarbeiteten Maßnahmenvorschlägen habe die Einrichtung eines Landesbetroffenenrates, einer Landesaufarbeitungskommission sowie eines oder einer Landesmissbrauchsbeauftragten besondere Priorität, so Claus. Mehr politischen Engagement brauche es auch bei der Ausstattung der Fachberatungsstellen und der gesetzlichen Verankerung von Schutzkonzepten an Schulen und im digitalen Raum.
Zur Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration: https://soziales.hessen.de/presse/schutz-von-kindern-und-jugendlichen-vor-sexualisierter-gewalt
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