Berlin, 06.06.2024. Ziel der heutigen Fachtagung mit dem Titel: „Barrieren erkennen – Barrieren abbauen -Zugänge schaffen“ war es, sich über Bedarfe und inklusive Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderungen, die sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend erleben und erlebt haben, auszutauschen. Im Fokus der Veranstaltung standen die besonderen Risikofaktoren sexualisierter Gewalt für Menschen mit Behinderungen sowie konkrete Ansätze, wie Präventionsmaßnahmen und Hilfen, insbesondere Fachberatung, inklusiver gestaltet werden können.
In ihrem Grußwort betonte Kerstin Claus: „Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sind in deutlich größerem Ausmaß von sexueller Gewalt betroffen. Es ist daher essenziell, dass sie in ihren Bedarfen und Äußerungen ernst genommen und gehört werden. Hierfür muss unser Unterstützungssystem inklusiv ausgestaltet werden. Das heißt, es braucht mehr geschulte Fachkräfte, mehr barrierefreie Fachberatung und mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit. Aber vor allem braucht es die Haltung aller verantwortlichen Akteur:innen, den Bedarfen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen, die sexuelle Gewalt erleben und erlebt haben, Sichtbarkeit zu verschaffen und sich für entsprechende Angebote einzusetzen.“
Neben Diskussionen, Vorträgen und Workshops wurden auch Beispiele gelingender inklusiver Arbeit von Fachberatungsstellen vorgestellt. Ziel der Veranstaltung war es auch, die Expertisen in diesem Themenfeld untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen.
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