Tafel Schutzkonzepteentwicklung
Betroffenenbeteiligung | Aktuelles | 14.12.2017

Jugendamt Treptow-Köpenick baut den Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen sexuelle Gewalt aus

Rörig begrüßt das kommunale Engagement für mehr Schutz und verbesserte Hilfe bei sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.

Berlin, 14.12.2017. Auf der heutigen Auftaktveranstaltung „Schutzkonzepte-Entwicklung im Bezirk“ in Treptow-Köpenick sagte der Missbrauchsbeauftragte: „Das Jugendamt Treptow-Köpenick zeigt, was beim Schutz von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene möglich ist, wenn politischer Wille und fachlicher Sachverstand zusammen kommen.“ Damit sei das Jugendamt Treptow-Köpenick ein Vorreiter in Deutschland. Das Jugendamt Treptow-Köpenick plant, die Entwicklung von Schutzkonzepten zur strukturellen Prävention von (sexualisierter) Gewalt und Missbrauch auf alle Einrichtungen des Bezirks, denen Kinder und Jugendliche anvertraut sind, auszuweiten: vom Bezirksamt selbst über die Kitas, die stationäre Jugendhilfeeinrichtung bis hin zu Kliniken und Einrichtungen der Behindertenhilfe.

Rörig fordert von Politik, Verwaltung und Gesellschaft insgesamt mehr Unterstützung für die konsequente Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und deren Folgen.

Das bundesweit gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) durchgeführte Monitoring hat gezeigt, dass nur jede fünfte Kita und jede fünfte Klinik ein umfassendes Schutzkonzept anwendet. Stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe seien bei Beteiligung und Beschwerdeverfahren zwar recht gut aufgestellt, „dennoch haben zwei Drittel dieser Einrichtungen leider kein umfassendes Schutzkonzept“, sagte der Missbrauchsbeauftragte. Dabei wünscht sich die Hälfte der Einrichtungen, denen Kinder und Jugendliche anvertraut sind, „mehr substanzielle Unterstützung bei der Entwicklung und Anwendung von Schutzkonzepten“. Rörig bittet die neue Bundesregierung daher, sich künftig mit aller Deutlichkeit für den Schutz der Kinder und Jugendlichen einzusetzen und die notwendigen Mittel für Modellprogramme zur Entwicklung von Schutzkonzepten bereitzustellen. Rörig: „Kinderschutz ist keine Wohltat, sondern eine staatliche Pflichtaufgabe!“

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