Kassel, 15.08.2018. „Hessen hat viele gute Strukturen und Maßnahmen entwickelt, für die der Landesaktionsplan wichtige Weichen gestellt hat. Es darf aber nicht darüber hinweggesehen werden, dass es noch viele Versorgungslücken gibt, zum Beispiel beim Ausbau der Fachberatung, der Unterstützung der Jugendämter, dem Kampf gegen Cyberkriminalität oder der Aufklärung über sexuelle Gewalt mittels digitaler Medien“, sagte der Unabhängige Beauftragte zum Auftakt eines Fachkongresses in Kassel, der den Stand der Umsetzung des Landesaktionsplans zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt in Institutionen erörtert. Das Bundesland lege aber seit Bekanntwerden der Missbrauchsskandale in der Odenwaldschule oder der Elly-Heuss-Knapp-Schule besonderen Wert auf Informationen zur Aufklärung und zu Präventionsmaßnahmen.
Anfang des vergangenen Jahres startete Hessen als zweites Bundesland die Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“. Mit der Initiative werden „Schulen im Umgang mit betroffenen Kindern fachlich unterstützt und ermutigt, eigene Konzepte zum Schutz vor sexueller Gewalt zu entwickeln und zum gelebten Alltag werden zu lassen“, so Rörig. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch die vom hessischen Kultusministerium herausgegebene Handreichung, die Schulen und Lehrkräften konkrete Handlungsempfehlungen gibt.
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